Nach einem ordentlichen Saisonstart am vergangenen Wochenende in Düsseldorf ging es am Samstag auf dem Hasper Temper-Field gegen die Witten Kaker Lakers. Dieses Nachbarschaftsduell ist schon seit längerem geprägt von einer besonderen Brisanz, da es in der Vergangenheit schon mehrfach zu Spielerwechseln zwischen den Clubs gekommen ist.
Aufgrund dieser Vorgeschichte sollte sich der Trainerstab um Headcoach Thorsten Michaelis fragen, was sie sich da bei der Starting-Lineup gedacht haben.
Statt mit dem versierten und zuletzt überzeugenden Sebastian Kranz als Pitcher in dieses besondere Match zu starten, erklomm mit Alex Schröter ein Debütant den Werferhügel. Schröter musste einen ungleichen Kampf bestehen. Seine Gegner hießen: Nerven, Umpire und Kaker Lakers. Es kam dann auch, wie es kommen musste. Bei nur einem Out nach acht Battern war sein Job schon im ersten Inning beendet. Michaelis brachte den Spielabschnitt selber zum Abschluss und mit einem Rückstand von 8 Punkten durften die Gastgeber endlich auch die Keulen schwingen. Das Halbinning hatte allerdings Eindruck bei den Chips hinterlassen, so verlief die erste Offensive ordentlich im Sande.
Jetzt war die Zeit für Sebastian Kranz gekommen. In den folgenden drei Abschnitten hielt er die Gäste fast im Alleingang an der kurzen Leine und ließ keine weiteren Runs mehr zu. Auf der anderen Seite fanden die Chipmunks die Freude am Spiel wieder und verkürzten nach vier Innings den Vorsprung der Kaker Lakers auf 8:4. Das fünfte Inning war wieder ausgeglichen und beide Teams schrieben jeweils drei Punkte aufs Scoreboard. Was sich da jedoch andeutete, sollte sich jetzt bewahrheiten. Die Wittener hatten sich auf die Pitches von Kranz eingeschwungen und bestimmten ab nun das Geschehen im Hasper Wald. Ohne größere Gegenwehr schraubten sie das Ergebnis auf 22:7. Noch einen Punkt legten die Gastgeber nach, mussten dann aber anerkennen, dass der Gegner an diesem Tag einfach besser war.
Michaelis räumte nach der Begegnung ein paar Fehler im Coaching ein: „ Durch die Startaufstellung haben wir unseren jungen Pitcher riskiert und mussten ihn frühzeitig vom Mound nehmen, dadurch waren wir gezwungen schon im ersten Inning den DH auflösen. Unser Plan sah eigentlich anders aus. Auch die vielen Positionswechsel in der Defence haben nicht gerade zur Beruhigung beigetragen. Daran müssen wir noch arbeiten.“
Linescore
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | R | H | E | |
| Witten | 8 | 0 | 0 | 0 | 3 | 6 | 5 | X | X | 22 | 17 | 4 |
| Hagen | 0 | 1 | 2 | 1 | 3 | 0 | 1 | X | X | 8 | 8 | 5 |
Line Up
Pitcher: A. Schröter, Th. Michaelis, S. Kranz
Catcher: M. Nöpel, A. Mönig
1st Base: Th. Michaelis, J. Krajczy
2nd Base: A. Hirschberger, A. Schröter, M. Vogler
3rd Base: T. Zilinskis, J. Wildförster, Th. Michaelis
Short Stop: S. Kranz, M. Nöpel
Left Field: J. Wildförster, D. Dahlmann
Center Field: M. Vogler, J. Wildförster
Right Field: J. Krajczy, J. Ohmsen
DH: M. Rothe
Coach: Th. Michaelis, A. Petri
AP