RED LANTERN

Lippstadt Ochmoneks – Hagen Chipmunks II – 20:05

Bei bestem Baseballwetter trat die Reserve der Chipmunks bei den Ochmoneks aus Lippstadt an. Aus 21 gelisteten Spielern waren 10 am Heubing erschienen, darunter Christian Weber, der sein Debüt im Chips Trikot feierte.

Die Voraussetzungen standen also alles andere als gut für die Chips, die auf Ihre regulären Catcher ebenso verzichten mussten, wie auf Ihren ersten Werfer.

Doch der Motivation tat das keinen Abbruch. Pitcher Michaelis und Catcher Vogler begannen sehr gut und spielten 3 Innings lang mit den Hausherren nach Belieben. Die Offense der Chips konnte ebenfalls Druck auf die Verteidigung der Ochmoneks ausüben und so lag man verdient mit 4:2 in Führung – diese Führung hätte aber deutlich höher sein müssen, da wir bereits 6 left on Base bemängeln mussten.

 

Zum vierten Inning begannen die Ochmoneks sich auf den Hagener Werfer einzuschlagen – die Strike Out Session war damit beendet und das Feld musste nun den Pitcher unterstützen. Doch hier offenbarte sich dann der Umstand, der uns letztlich zu so einer hohen Niederlage führte – die Defense erlaubte sich unzählige Fehler und die Ochmoneks nutzen jeden davon gnadenlos aus. Die Runner der Hausherren, einmal im Feld, konnten nicht vor dem dritten Base gestoppt werden und so kam Pitcher Michaelis immer stärker unter Druck. Logische Konsequenz, er musste den Mound im 6. Inning räumen, bei einem Spielstand von 13:5 für Lippstadt. Alex Schröter folgte ihm bei einem Aus auf den Holzmound, musste aber das Ende des Spieles nach 15-Run-Rule ergebnislos hinnehmen – die Ochmoneks Offense war nicht mehr zu stoppen.

 

Und unsere Eigene? Ein Schatten alter Schlagstärke. 5 Hits standen am Ende auf dem Scoresheet – 12 left on Base in 3 Innings konnten wir nichts ins Ziel bringen – Zwei wenige Highlights hatten wir dabei: ein Bunt von Brücklmeier, mit dem er das dritte Base erreichte und ein an die Homerungrenze geschlagener Ball von Dahlmann, der seltsamerweise als 1B, SB, E1 gescored wurde, aber eigentlich ein lupenreiner 3B war. Anyway: das war deutlich zu wenig, um die vielen Fehler auszugleichen.

 

Linescore

 

 

1

2

3

4

5

6

7

8

9

R

H

E

Hagen

1

0

3

0

0

1

X

X

X

5

Lippstadt

1

0

1

7

4

7

X

X

X

20

 

 

Line Up

Pitcher: Michaelis, Schröter
Catcher: Vogler
1st Base: Zilinskis
2nd Base: Rothe
3rd Base: Hirschberger, Dahlmann
Short Stop: Schröter, Michaelis
Left Field: Brücklmeier
Center Field: Dahlmann, Weber
Right Field: Ohmsen

 

Coaches Corner

Wundertüte zweite Mannschaft: Du weißt bis zum Spielbeginn nicht wie Du aufstellen sollst, weil die Besetzung trotz größter Line Up nicht konstant ist und selbst neueste Spieler nach kurzer Zeit mit zum Spiel müssen – Vielen Dank dafür an Christian.
Doch daran zu hadern wäre falsch, wir waren spielfähig und zumindest Defensiv gut besetzt – dies hat aber nur 3 Innings funktioniert und lag fast ausschließlich an Muck und mir. 4 Strike Out in der Anfangsphase haben uns im Spiel gehalten – als ich anfing abzubauen und nicht mehr in der Lage war Strike Outs zu bringen, musste das Feld her – doch jeder Fehler war ein Nadelstich, der uns und vor allem mich als Pitcher immer weiter runter gezogen hat.
Das vierte Inning hätte bereits abgehakt sein müssen, doch stattdessen waren die Bases geladen, als uns der Catcher aus Lippstadt mit einem Homerun bestrafte. Glück im Unglück, der Scorer hat nur einen Fehler auf Papier festgehalten – für mich eigentlich unfassbar, da ja die Überwürfe an First ins Dead Territory zumindest irgendwie hätten auftauchen müssen. Glück für die Defense, deren Statistik nicht belastet wurde, Pech für den Pitcher, der nun massig Earned Runs haben wird.
Unser Unglück: Lippstadt hat ab dem vierten Inning gehittet und sieht man mal von dem Homerun ab, der voll auf meine Kappe geht (man sollte dem besten Hitter keinen Fastball in die Zone werfen – auch nicht als ersten Wurf), war kaum etwas dabei, was wir nicht hätten in Outs verwandeln können. 3 Bälle sind im Außenfeld gefallen, doch gravierender waren die Probleme am dritten Base und im Pitching, in dem es keine Alternative gab, da kein weiterer Werfer und kein regulärer Infielder mehr dabei war.
Letztlich jedoch war der Umstand, dass wir nicht geschlagen haben, aber der gravierendste. Es ist peinlich bei geladenen Bases keinen Run zu erzielen, wenn man nur ein Aus hat – und wenn dies gleich 3 Mal passiert, ist das nicht nur bitter, es ist ein Geschenk an die Gastgeber, das nicht hätte sein müssen.

 

TM